Im ersten Spiel des Jahres 2022 fuhr die HSG einen ungefährdeten 28:18-Auswärtssieg bei der HSG Mutterstadt/Ruchheim ein. In einem Spiel auf überschaubarem Niveau setzte sich letztlich die individuelle Klasse der Barbarossastädter durch. Die Gastgeber gingen unter anderem ohne Daniel Arentz, Norbert Mielenz und Fabian Bappert in die Begegnung, was dazu führte, dass selbst HSG-Trainer Alexander Zimpelmann die Handballschuhe schnüren musste.
Die Rumpftruppe aus Mutterstadt/Ruchheim legte jedoch wider Erwarten los wie die Feuerwehr und lag nach sieben Minuten bereits mit 6:3 in Führung. Die 6:0-Abwehrformation der Barbarossastädter steigerte sich dann in der Folge aber merklich und auch Schlussmann Knut Huber verzeichnete einige Paraden, sodass die Rot-Weißen ganze 13 Minuten ohne Gegentreffer blieben. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzte die Mannschaft von Trainer Ivan Vukas in dieser Phase konsequent aus und erspielte sich durch einen 8:0-Lauf einen 11:6-Vorsprung (20. Minute). Dass die Hausherren beim Halbzeitstand von 14:10 zumindest noch in Reichweite waren, lag vor allem an der unkonzentrierten und hektischen Angriffsleistung der Rot-Weißen in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs. Auch der starke Tobias Repp im Tor nahm eine Vielzahl bester Tormöglichkeiten weg.
Zu Beginn der zweiten Hälfte sorgten Daniel Martin und Philipp Mägel, der zweimal hintereinander traf, mit einem 3:0-Lauf schnell für etwas klarere Verhältnisse. Im Verlaufe der zweiten Halbzeit passierte dann nicht mehr viel Aufregendes, die Barbarossastädter lagen stets mit mindestens sechs Treffen Differenz vorne. Dies nutzte Ivan Vukas, um kräftig durchzuwechseln und all seinen Schützlingen ausreichend Spielzeit zu geben. Nach 60 gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel der TVR-Sporthalle in Ruchheim den klaren Endstand von 28:18 aus Sicht der Rot-Weißen an.
Dass die HSG zuletzt Ende November ein Handballspiel bestritt (43:28-Heimsieg gegen den TuS Heiligenstein) und in der vorausgegangenen Woche auch nur eingeschränkt trainieren konnte, war nicht zu übersehen. Gegen aufopferungsvoll kämpfende, aber spielerisch doch sehr limitierte Hausherren tat sich die Mannschaft um Kapitän Thomas Keilhauer ein Tag vor dessen 30. Geburtstag aufgrund einer unsauberen und hektischen Spielweise im Angriff unnötig schwer. Positiv war, dass dies aufgrund der verbesserten Abwehrleistung und einem starken Knut Huber im Tor nicht sonderlich ins Gewicht fiel.
Durch den dritten Sieg in Folge kräftigen die Lauterer Handballer den 5. Tabellenplatz in der Pfalzliga. Weiter geht es am kommenden Samstag um 19:00 Uhr mit einem Heimspiel (Schillerschule) gegen den Tabellensiebten, den TV Wörth. Zuschauer sind Stand jetzt unter Einhaltung des HSG-Hygienekonzepts zugelassen.
Es spielten:
HSG Kaiserslautern – Huber, Tromsdorf (Tor)
Bechtel (6/2), Martin (5), Mägel (5), Rösler (5), Kötz (2), Kamyschnikow (2), Kuhn (2), Seitz (1), Keilhauer, Fritz, Mornagui
HSG Mutterstadt/Ruchheim – Repp, Schwarzer (Tor)
Spiess (4), Marx (4), Senck (3), Thiele (3), Schweiger (1), Doell (1), Kretzer (1), Zimpelmann (1)