Die HSG wollte zum Jahres- und Hinrundenabschluss nochmal für einen Paukenschlag sorgen, erlebte bei der deutlichen 32:42-Heimniederlage gegen den starken TSV Speyer dann aber einen Abend zum Vergessen. Die Rot-Weißen hatten sich einiges vorgenommen und wollten, trotz einer aufgrund vieler krankheitsbedingten Ausfälle katastrophalen Trainingswoche, eine starke Hinserie mit zwei Punkten im Topspiel gegen die Domstädter krönen.

Die Gäste erstickten diese Hoffnung jedoch schon zu Beginn nahezu im Keim, Kreisläufer Fabian Hauck traf in der 7. Minute bereits zum 1:6. Auch in der Folge bekamen die Rot-Weißen den starken Angriff des Aufsteigers, der über sehr viel höherklassige Erfahrung verfügt, nicht in den Griff. Jakub Balaz und Spielertrainer Denis Markert, der in der 16. Minute zum 8:15 traf, hebelten die wehrlose HSG-Defensive ein ums andere Mal spielerisch leicht aus. Die Rot-Weißen hatten in den folgenden Minute ihre beste Phase, angeführt vom zehnfachen Torschützen Nicolas Rösler kämpfte sich die Vukas-Sieben auf 14:17 heran (23.). Die Aufholjagd entpuppte sich letztendlich jedoch nur als Strohfeuer, nach einem Team-Time-Out zogen die abgezockten Kobras bis zur 27. Minute durch einen 4:0-Lauf wieder auf 14:21 davon – beim Stand von 16:22 wechselten die beiden Teams die Seiten.

Der zweite Durchgang bot den Zuschauern in der Halle der Schillerschule das gleiche Bild wie im ersten Abschnitt. Die HSG fand trotz verschiedener Abwehr-Systeme kein Mittel gegen den Spielwitz des Teams von Denis Markert, welches sich gnadenlos weiter absetzte. Beim Stand von 22:32 in der 45. Minute lagen die Rot-Weißen erstmals mit zehn Toren Differenz im Hintertreffen. In der Schlussviertelstunde ereignete sich auf beiden Seiten ein munteres Scheibenschießen, da nun auch der TSV Speyer nicht mehr ganz so viel Wert auf seine eigene Abwehrarbeit legte. Das letzte Tor des Jahres 2022 erzielte Linksaußen Marius Altmaier zum verdienten 32:42-Endstand.

Agierten die Barbarossastädter im Angriff zumindest noch einigermaßen im Bereich des Akzeptablen, ließ das Defensiv-Verhalten des Teams von Ivan Vukas über die gesamten 60 Minuten doch arg zu wünschen übrig. Die Rot-Weißen waren stets einen Schritt zu langsam und ließen so den bärenstarken TSV-Rückraum immer wieder zur Entfaltung kommen.

Die HSG beendet die Pfalzliga-Hinrunde dennoch mit starken 16:6 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz. Dabei mussten sich die Rot-Weißen mit dem HLZ Friesenheim/Hochdorf 3, der HSG Dudenhofen/Schifferstadt und nun dem TSV Speyer lediglich den drei besser platzierten Teams geschlagen geben.

Es spielten:

HSG Kaiserslautern – Timo Neumann, Juri Tromsdorf (Tor)
Nicolas Rösler (10), Mehdi Mornagui (9/9), Daniel Martin (4), Marius Altmaier (3), Aziz Ben Salah (3), Thomas Keilhauer (2), Pavao Budimir-Bekan (1), Tim Wenkenbach, Johannes Huschens, Kevin Seitz, Marcel Fritz, Philipp Mägel

TSV Speyer – Philipp Handwerker, Ronnie Handwerker (Tor)
Denis Markert (12), Jakub Balaz (10), Denis Krieg (5), Arik Weber (5/3), Janek Messerschmitt (3), Clemens Heid (2), Johannes Fischer (2), Fabian Hauck (1), Fabian Markert (1), Jan Krick (1/1), Sascha Koch, Dominik Thiemann

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