Am vergangenen Sonntag, den 20.11.22 traf die Damenmannschaft der HSG Kaiserslautern auf die TuS Heiligenstein. Zu Beginn der Partie war eindeutig, dass der TuS Heiligenstein sich als absoluten Favoriten deklarierte. Aktuell stehen die Damen aus Heiligenstein auf dem 4. Tabellenplatz und sind punktgleich mit dem Tabellendritten HSG Landau/Land. Eine schwere Aufgabe, die sich die Mädels aus Kaiserslautern stellen, jedoch war die Hoffnung eventuell für eine Überraschung gut zu sein. Somit reisten die Mädels von Patrick Krüger erneut mit einem leicht dezimiertem Kader, geprägt von vielen Verletzungen oder kurzfristigen Absagen, nach Heiligenstein.
In den ersten sechs Minuten waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Mannschaften stellten eine solide Abwehrleistung und ließen den Ball vorne laufen. Es folgten schöne 1gegen1 Aktionen von Marisa Teixeira Araújo, die sich direkt Ihre Tore auf die Liste verbuchen konnte. Doch die TuS Heiligenstein erwachte mit Ihrem Trio Philine Janssen, Michelle Wilde und Silvia Gassert und drehte die Partie von einem 2:2 auf 8:2 (14. Minute). Nun war das Angriffsspiel der Schützlinge von Patrick Krüger festgefahren. Der Ball lief nicht mehr durch die Reihen, immer wieder wurde sich festgelaufen, zu viele 1g1. Auch eine Auszeit auf Seiten der HSG Kaiserslautern, brachten keine Verbesserungen im Angriffsspiel der Lautrer. Somit bauten die Damen aus Heiligenstein immer weiter Ihre Führung auf (10:4 in der 22. Min., 13:5 Halbzeitstand).
Für die zweite Halbzeit hatte man sich vorgenommen, den Ball wieder mehr ins Laufen zu bringen. Natürlich war der HSG bewusst, hier war heute der Sack zugemacht und nichts einzuholen. Somit hätte die HSG Kaiserslautern befreit aufspielen können, mit dem Gedanken vielleicht die zweite Halbzeit für sich entscheiden zu können. Jedoch fielen die Mädels von Patrick Krüger in Ihr schwarzes Tief nach der Halbzeit. Wie auch in den Spielen zuvor, verschliefen die Lautrer den Start und die TuS Heiligenstein konnte Ihren Vorsprung locker ausbauen, (15:5 in der 34. Min., 19:6 in der 40. Min., 22:8 in der 49. Minute). Dann folgten die letzten 10 Minuten des heutigen Spiels und die HSG Kaiserslautern erwachte nochmal aus Ihrem Tiefschlaf, dank Larah Mang und Katharina Sophie Gauch. Mit einem Angriffsspiel aus 2 Kreisläufern waren die zwei Rückraumspieler “gezwungen“ den Ball in Ihren Reihen laufen zu lassen. Das Zusammenspiel harmon ierte und somit konnten sich beide schön in Szene setzen, Katharina Sophie Gauch mit einem wunderschönen Rückraumtor in den Winkel, Larah Mang mit Ihrem schnellen 1g1. Leider reichten die letzten zehn Minuten nicht aus, um nochmal mehr Kosmetikarbeiten am Spielstand zu verrichten und somit trennten sich beide Mannschaften mit einem 26:13.
Fazit zu diesem Spiel, dass man trotzdem einige Minuten (die ersten sechs und die letzten zehn Minuten) auf Augenhöhe mit einem starken Ligakonkurrenten sein konnte. Die Lautrer zeigten wieder eine sehr starke Abwehrreihe, jedoch reichen 16 Minuten gutes Angriffsspiel nicht aus, um ein Spiel für sich zu entscheiden. Die HSG Kaiserslautern muss versuchen, Ihre Tiefschlafphase nach der Halbzeit abzulegen. Daraus resultieren zahlreiche technische Fehler, sodass sich die Mädels von Patrick Krüger immer wieder selbst ein Stein in den Weg legen, da der Spielfluss und der lockere Spielwitz verloren gehen.
Für die nächste Woche wartet der nächste Favorit auf die HSG Kaiserslautern. Sie treffen am Sonntag, dem 27.11.22 um 14:30 Uhr auf die VTV Mundenheim 2. in der Schillerschule Kaiserslautern. Ebenfalls wird dies eine harte Aufgabe für die Schützlinge von Patrick Krüger, da die VTV Mundenheim 2 aktuell auf dem zweiten Platz stehen. Die Damen aus Kaiserslautern erhoffen sich zahlreiche Zuschauer, um eventuell aus der Unterstützung eine Überraschung zu erzeugen und den Gegner etwas ärgern zu können.
Es spielten:
Larah Mang (2), Lara Gimbel (2), Christin Bastert, Katrin Willger (4), Laura Schmitt, Katharina Sophie Gauch (3), Rabea Breininger, Selina Blaese, Jana Eisel, Marisa Teixeira Araújo (2), Jacqueline Gorges