Nach einem nicht nennenswertem Spiel gegen die HSG Landau/Land am 29.01.23, trafen die Mädels aus Kaiserslautern am vergangenen Samstag, dem 04.02.23 auf den Stadtrivalen TuS 04 Dansenberg. Die Mädels von Patrick Krüger hatten sich am heutigen Tage vorgenommen, die 2 Punkte vor dem heimischen Publikum einzufahren. Der verlorene Spielwitz und Kampfgeist aus dem letzten Spiel sollte im Derby wieder entflammt werden. Mit dem TuS 04 Dansenberg hatte man den Tabellennachbar (10. Platz, 4:24) vor der Brust und ein wichtiges Spiel um den Abstiegskampf. Das Hinspiel gewann die HSG Kaiserslautern in einem verrückten Kampf mit 20:24. Zum ersten Mal nach langer Zeit konnte Patrick Krüger wieder aus einem vollen Kader schöpfen.
Das erste Tor der heutigen Partie erzielten die Gäste durch Camille Danguy und gingen somit am heutigen Abend zum ersten und letzten Mal in die Führung. Die HSG Kaiserslautern konterte direkt und legte in der 4. Minute die erste Führung für Kaiserslautern fest. In den ersten 20 Minuten erkannte man, dass dies heut ein harter Kampf zwischen beiden Mannschaften ist. Immer wieder zogen die Damen aus Dansenberg gleich, bis zum 7:7 in der 17. Minute. Erst dann schafften es die Lautrer sich Stück für Stück abzusetzen, 10:7 und 20. Minute, 14:8 in der 27. Minute. Dann herrschte eine kuriose Szene in der 29. Minute. Selin Karadelme erhält berechtigterweise eine 2-min. Strafe eines Fouls (Stoßen von der Seite), nach kurzer Überlegungszeit änderte Schiedsrichter Wyrobisch seine Entscheidung zu einer Roten Karte. Auf Seiten der Lautrer eine viel zu harte Bestrafung für dieses Vergehen. Mit dieser überraschenden Entscheidung trennt en sich die Mannschaften mit 15:9 zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit zeigte man erneut wie im Spiel gegen Lingenfeld/Schwegenheim, dass die Mädels aus Kaiserslautern hellwach in die zweite Halbzeit starten können. Direkt zu Beginn bauten die Lautrer Ihre Führung weiter aus. Die offensive Abwehrformation der Gäste eröffnete viele Lücken für unsere Rückraumspieler Katrin Willger, Rabea Breininger und Marisa Teixeira Araújo. Die ebenfalls perfekte Anspiele an die Kreisläufer oder Außenspieler fanden. Im zweiten Abschnitt kam es dann nochmal zu einer leicht hitzigen Stimmung. Ein hartes Foul an Marisa Teixeira Araújo in Ihrem schnellen 1gegen1 ließ die zahlreich erschienen Fans aufschreien. Das Foul an der Lautrer Spielerin wurde lediglich mit einer 2-min. Strafe geahndet, was auf Seiten der HSG Kaiserslautern härter zu bestrafen sei. Die Gegner aus Dansenberg hatten keine Chance mehr und rannten dem Vorsprung der Lautrer hinterher. Auch die Abw ehrreihen der HSG Kaiserslautern zeigte heute wieder Ihre gewohntes auftreten und unterstützen unsere Torhüterinnen. Hier auch nochmal ein großes Lob an Emilia Schreiner, die heute dem ein oder anderem Schützen der Dansenberger einen Schrecken verpasste und den Zahn ziehen konnte. Die Schützlinge von Patrick Krüger ließen den Gästen keine Chancen, behielten das Tempo im Angriffsspiel hoch und bauten Ihre Führung stetig aus. Somit mussten sich die TuS 04 Dansenberg zurecht mit einem 31:21 geschlagen geben.
Ein so eindeutiges Stadtderby gab es schon seit Jahren nicht mehr. Die HSG Kaiserslautern bestrafte heute jeden Ballverlust der Gäste, behielt Ihr Tempospiel bei und bauten locker durch Ihren Spielwitz die Führung auf. All die negativen Punkte aus dem zu vorherigen Spiel wurden abgelegt und die Schützlinge von Patrick Krüger zeigten vor voller Halle Ihr Potenzial. Nun stehen die Damen der HSG Kaiserslautern auf dem 9. Tabellenplatz mit 10:20 Punkten.
Mit dem nächsten Spiel erwartet uns wieder ein Derbykracher. Die HSG Kaiserslautern fährt zur Auswärtshürde in Hauenstein gegen die FSG Hauenstein/Rodalben. Erneut folgt ein Derby in binnen kürzester Zeit. Im Hinspiel mussten sich die HSG Kaiserslautern mit 14:30 geschlagen geben. Aktuell stehen die Mädels aus Rodalben auf dem 3. Tabellenplatz mit 21:7 Punkten.
Es spielten:
Larah Mang (1), Selin Karadelme, Lara Gimbel (3), Katrin Willger (9), Laura Schmitt (2), Katharina Sophie Gauch (5), Rabea Breininger (4), Selina Blase (Tor), Jana Eisel, Marisa Teixeira Araújo (3), Jacqueline Gorges, Lavinia Neumann (4), Chantal Martin, Emilia Schreiner (Tor)