Deutlicher Heimsieg gegen TV 03 Wörth
Am 3. Spieltag der Pfalzliga-Saison kam mit dem TV 03 Wörth eine mit 4:0 Punkten aus den ersten beiden Spielen noch ungeschlagene Mannschaft in die Schillerschule nach Kaiserslautern. Diese Serie wollte das Team von Trainer Frank Schindler ausbauen, während die MSG nach der knappen und ärgerlichen 25:24-Auswärtsniederlage bei der HSG Mutterstadt/Ruchheim eine Woche zuvor auf Wiedergutmachung vor heimischem Publikum aus war. Personell sah es bei den Barbarossastädtern schon deutlich besser aus als noch in Ruchheim, mit Yannik Kötz und David Jeske kehrten zwei Spieler zurück. Auch die angeschlagenen Philipp Mägel und Mohamed Samet konnten auflaufen.
Die Partie startete ohne große Anlaufzeit. Mohamed Samet, der auf rechtsaußen beginnen durfte, traf in der 10. Spielminute zum 6:4, was gleichzeitig die erste Führung mit zwei Toren Unterschied für die Hausherren war. Die Schwarz-Sieben war auf die aggressive 3:2:1-Abwehr der Gäste aus Wörth, die in den beiden Spielen zuvor insgesamt nur 44 Gegentore zuließ, gut vorbereitet und hebelte die offensive Deckungsvariante mit ihrer zunehmenden Spielfreude ein ums andere mal aus. Die MSG blieb in der Folge zwar immer wieder in Führung, verpasste es jedoch aufgrund einiger Nachlässigkeiten in der Defensive davonzuziehen und sich etwas abzusetzen.
Im Angriff blieben die Rot-Weißen aber weiterhin brandgefährlich, vor allem die Rückraum-Spieler Nils Bechtel, Thomas Keilhauer, Nicolas Rösler und Philipp Mägel sorgten im ersten Durchgang für mächtig Furore, indem sie 14 der 19 Treffer erzielten. Da die kleinen Fehler in der Abwehr aber nicht abgestellt werden konnten und der TVW diese konsequent bestrafte, ging die Mannschaft von Mirko Schwarz lediglich mit einer 19:18-Führung in die Halbzeitpause.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste verlief. Die Kaiserslauterer legten immer wieder vor und konnten in Führung gehen, der TVW ließ sich jedoch nicht abschütteln. In dieser Phase war es vor allem der junge Nicolas Rösler, der Verantwortung aus dem Rückraum übernahm und mit entschlossenen Aktionen am Ende insgesamt zehnmal für seine Farben erfolgreich war.
Die Abwehr war in der Folge nun deutlich bemühter, dem TV Wörth durch gute Beinarbeit und aggressiveres Eins-gegen-Eins-Verhalten Paroli zu bieten und der zur eingewechselte Tormann Knut Huber konnte sich durch zahlreiche spektakuläre Paraden auszeichnen. Der Höhepunkt war sicherlich ein gehaltener Siebenmeter von Philipp Wesper, dessen freien Nachwurf Huber ebenfalls entschärfen konnte (42.).
Für ein weiteres Highlight sorgte einmal mehr Kreisläufer Daniel Martin, der sich nach seinem Treffer zum 30:24 in der 50. Spielminute wenige Sekunden später auf seinem Weg zurück in die Abwehr das fehlerhafte Anspiel des TVW schnappte und prompt zum 31:24 nachlegte. Die Halle stand Kopf und das Spiel war entschieden. In den letzten zehn Minuten ließ die MSG nichts mehr anbrennen, der deutliche 37:30-Sieg gegen den vor der Partie vermeintlichen Favoriten aus Wörth war am Ende auch in der Höhe verdient.
Vor allem im Angriff überzeugte die Schwarz-Sieben mit 37 erzielten Treffern auf ganzer Linie. Ganz besonders die Rückraum-Spieler verdienten sich dank ihrer durchgehenden Torgefährlichkeit Bestnoten. In der zweiten Hälfte stand auch die Abwehr besser und der eingewechselte Knut Huber im Tor zeigte eine tolle Leistung. Der deutliche Heimsieg beschert der MSG nach drei Spieltagen aufgrund des besten Torverhältnisses von vier mit 4:2 Zählern punktgleichen Mannschaften den 2. Tabellenplatz.
Es spielten:
Neumann, Huber (Tor)
Rösler (10/2), Bechtel (8/1), Martin (4), Mägel (4), Keilhauer (3), Blauth (3), Kötz (2), Samet (2), Jeske (1), Kamyschnikow, Siefert, Hoffmann