Nach der deutlichen 38:28-Niederlage beim HLZ Friesenheim-Hochdorf 3 eine Woche zuvor musste die HSG am vergangenen Samstag in der heimischen Schillerschule erneut eine Niederlage gegen ein Pfalzliga-Spitzenteam verkraften. Gegen die SG Ottersheim-Bellheim-Kuhardt-Zeiskam, die mit vier Siegen aus vier Spielen und jeder Menge Selbstvertrauen anreiste, kamen die Rot-Weißen nicht über ein 29:34 hinaus.

Dabei startete die Mannschaft von Ivan Vukas gut in die Partie, Nils Bechtel erzielte in der 5. Minute per Siebenmeter das 3:3, wenig später markierte der insgesamt neunfache Torschütze Nicolas Rösler den 4:5-Anschlusstreffer (7.). Den Barbarossastädtern war der Drang zur Wiedergutmachung spürbar anzumerken. In der Folge konnten sich die Gäste allerdings erstmals etwas absetzen, nach einem 3:0-Lauf inklusive Zeitstrafe für Philipp Mägel sah sich HSG-Coach Vukas zum ersten Team-Time-out gezwungen. Beim Stand von 8:13 (23. Minute) war die Mannschaft um Kapitän Thomas Keilhauer zumindest noch in Reichweite, fand dann bis zur Halbzeit aber ihren Meister regelmäßig in SG-Torhüter Timo Bauchhenß. Der Schlussmann parierte alles, was auf seinen Kasten kam und brachte die Schützen der HSG schier zur Verzweiflung. Die Gäste ließen bis zur Pause keinen einzigen Treffer mehr zu, mit einem ernüchternden und etwas zu hoch ausgefallenen Halbzeitstand von 8:17 ging es in die Kabinen.

Die Mannschaft von Christian Job baute ihre deutliche Führung kurz nach der Pause zunächst noch ein wenig aus, bis Mitte des zweiten Durchgangs lagen die „Südpfalz Tiger“ durchgehend mit mindestens neun Toren Differenz vorne. Anders als in der Vorwoche in Friesenheim gaben sich die Lauterer Handballer allerdings zu keiner Zeit des Spiels auf und spielten in der Schlussviertelstunde nochmal etwas befreiter auf, ohne jedoch an der ganz großen Sensation schnuppern zu können. Am Ende konnte die Vukas-Sieben noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und sich mit dem 29:34-Endstand noch einigermaßen gut aus der Affäre ziehen, fairerweise muss aber auch erwähnt werden, dass der zuvor überragende Timo Bauchhenß zum Ende der Partie von SG-Coach Job ausgewechselt wurde und die Schlussphase auf der Bank verbrachte.

Nach der zweiten verdienten Niederlage in Serie befindet sich die HSG nun aktuell in einer Art Selbstfindungsphase, hatte man sich im Vorfeld doch etwas mehr ausgerechnet. Konnten Gegner wie Landau und Waldsee zu Beginn der Saison relativ souverän geschlagen werden, waren die Rot-Weißen gegen zwei Pfalzliga-Spitzenteams über weite Strecken nahezu chancenlos. Am kommenden Sonntag haben die Rot-Weißen nun beim TSV Iggelheim erneut die Chance, sich gegen eine Pfalzliga-Topmannschaft zu beweisen. Anpfiff ist um 18:00 Uhr in der Wahagnieshalle.

Es spielten:

HSG Kaiserslautern – Huber (Tor)
Bechtel (11/5), Rösler (9), Kötz (4), Mägel (2), Seitz (1), Mornagui (1), Martin (1), Keilhauer, Turich, Kamyschnikow, Ben Salah, Kuhn

SG OBKZ – T. Bauchhenß, Geiger, Dettbarn (Tor)
Horn (6), Kröper (6), Sefrin (5/3), Hilsendegen (4), Latzko (4), Schäfer (3/1), Scheick (2), F. Bauchhenß (2), Gensheimer (1), Hauck (1), Michel

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