Nach dem ungefährdeten 33:27-Sieg gegen die TS Rodalben konnte die HSG am vergangenen Samstag in heimischer Halle nachlegen und den zweiten Sieg in Serie einfahren. Gegen den überforderten TuS Heiligenstein von Trainer Christoph Morio gewann die Mannschaft von Trainer Ivan Vukas nach einem wahren Offensiv-Feuerwerk deutlich mit 43:28.
Den Grundstein dafür legten die Rot-Weißen direkt zu Beginn der Partie. Aus einem 1:2-Rückstand machte die Vukas-Sieben eine 8:2-Führung (13. Minute), der TuS fand gegen die agile und aggressive 6:0-Abwehrformation der Hausherren kaum Mittel, zudem überzeugte Schlussmann Timo Neumann in dieser Phase mit einigen spektakulären Paraden. In der Offensive zeigte sich die HSG wie gewohnt spielfreudig, der früh eingewechselte Rechtsaußen Mohamed Aziz Ben Salah hatte mit seinen drei Treffern einen großen Anteil am frühen 7:0-Lauf, musste anschließend jedoch verletzt ausgewechselt werden. In der Folge hielten die Gäste wieder etwas mehr dagegen, kamen jedoch nie näher als auf vier Tore Differenz heran. Die Barbarossastädter dominierten weiterhin das Geschehen, Kreisläufer Kevin Seitz traf zum 17:11 und kurz darauf auch zum 18:11, in die Halbzeitpause ging es mit einer 18:13-Führung.
Nach dem Seitenwechsel merkte man der HSG an, dass sie nun kurzen Prozess machen und den Sack so schnell wie möglich endgültig zu machen wollte. Der sechsfache Torschütze Yannik Kötz schloss einen 4:0-Lauf zum 25:16 ab (37.), der starke Daniel Martin brachte seine Farben in der 41. Minute mit seinem vierten Treffer beim Stand von 28:18 das erste Mal mit zehn Toren Unterschied in Führung. Auch in der Schlussviertelstunde ließen die Hausherren nicht locker und zogen Tor um Tor davon. Spielmacher Mehdi Mornagui sorgte mit seinen trickreichen Anspielen immer wieder für Staunen in der Halle, seine Abnehmer auf den Halbpositionen oder am Kreis dankten es ihm mit einer nun hochprozentigen Wurfquote. Der letzte und auch schönste Treffer des Abends war den Hausherren vorbehalten – Mornagui bediente Yannik Kötz mit einem perfekt getimten Kempa-Pass, welchen der Rechtsaußen standesgemäß zum 43:28 verwertete.
Die Vukas-Sieben spielte über 60 Minuten einen schnellen, technisch sehr sauberen Handball und hätte man in der ersten Halbzeit die eine oder andere Fahrkarte weniger geschossen, wäre das Ergebnis wohl noch deutlicher geworden. Die Rot-Weißen zeigten vor ungewohnt wenigen Zuschauern großen Charakter und wie schon gegen die TS Rodalben eine Woche zuvor eine geschlossene Mannschaftsleistung, jeder Akteur erhielt ausreichend Spielzeit und nutzte diese auch gänzlich.
Weiter geht es für die HSG am kommenden Samstag (19:00 Uhr) beim TV Offenbach 2. In der Queichtalhalle möchte die Mannschaft um Kapitän Thomas Keilhauer den dritten Sieg in Serie einfahren und somit weiter den Anschluss an die Spitzenplätze in der Pfalzliga halten.
Es spielten:
HSG Kaiserslautern – Huber, Neumann (Tor)
Bechtel (10/3), Kötz (6), Mägel (6), Martin (4), Seitz (3), Fritz (3), Ben Salah (3), Rösler (3), Mornagui (2), Kuhn (2), Kamyschnikow (1), Keilhauer
TuS Heiligenstein – Bouché (Tor)
Hoffmann (9/3), Hoffelder (5), Y. Gerbes (4), Fohs (4), Erhard (3), J. Schulze (1), H. Schulze (1), B. Gerbes (1), Handermann, Troubal