Am vergangenen Sonntag, dem 11.12.22 traf die HSG Kaiserslautern auf die HR Göllheim/Eisenberg/Assenheim/Kindenheim. Ein altbekannter Gegner, der auf die Mädels von Patrick Krüger trifft. Man kennt die Göllheimer Mädels noch aus Zeiten der Verbandsliga, zudem haben die Spielerinnen Myra Daneke und Vanessa Müller eine Vergangenheit in Kaiserslautern.

Erneut reist die HSG Kaiserslautern mit einem leicht angeschlagenen Kader durch kleine Blessuren, Erkältungen oder einem weiteren Langzeitverletzen Jana Eisel (Muskelfaserriss) zum Auswärtsspiel. Trotz dessen ist das heutige Ziel die 2 Punkte einzufahren und einen weiteren Derbysieg auf das Konto der Lautrer zu verbuchen.

Die erste Halbzeit zeigte, dass es heute ein sehr enges Spiel wird. Zu Beginn konnte sich keine Mannschaft absetzen. Immer wieder gelang es den Gastgebern in die Führung zu gehen, jedoch konterte die HSG Kaiserslautern direkt mit dem Ausgleich, 2:2 in der 4. min., 3:3 in der 9. min., 4:4 in der 10. min., 5:5 in der 13. min. Erst dann gelang es den Mädels aus Kaiserslautern die erste Führung in die Hand zu nehmen 5:6 in der 14. min. Unter dem Strich konnte man sagen, dass die HSG Kaiserslautern wach in die erste Halbzeit startete. Sie zeigten ein gutes Angriffsspiel, welches sich vor allem heute durch schöne Anspiele an den Kreis herauskristallisierten. Gerade das Trio Lara Gimbel, Marisa Teixeira Araújo und Katrin Willger harmonierte hier im Angriffsspiel.

Einziges Manko in der ersten Halbzeit konnte man die schwache Abwehrleistung der Lautrer ansprechen. Zu große Lücken nutzen die Mädels von Matthias Griebe für einfache Gegentore, trotzdem schaffte es die HSG Kaiserslautern sich zur Halbzeit mit 13:15 abzusetzen.

In der zweiten Halbzeit dachte man, die HSG Kaiserslautern hat Ihre ständige Tiefschlafphase nach der Halbzeit abgelegt, da Rabea Breininger direkt mit einem Tor startete. Der kurze Einbruch kam erst in der 40. Minute, durch eine 2min Strafe an Lara Gimbel. Dann kippte das Spiel in viele hektische Situationen. Alina Herrmann (Göl/Eis/Ass/Ki) setze den Anschlusstreffer in der 43. Minute (17:18). Dann folgte eine erneute 2min Strafe gegen Lara Gimbel und erneut trifft Alina Herrmann zum 18:18 und sogar zum 19:18. Das Spiel drohte zu kippen, doch die Mädels von Patrick Krüger rauften sich nochmal zusammen und kämpften sich wieder gemeinsam heran, (20:20 in der 50. Min.). Auch hier wieder ein großes Lob an den Zusammenhalt und Kampfgeist der Mannschaft, der verdient zu einem solchen Ergebnis führte, (Endstand 21:24).

Die HSG Kaiserslautern stand sich kurzzeitig selbst im Weg durch unnötige 2min. Strafen, oftmals Wurfpech und einem „passiven“ Angriffsspiel, welches Schiedsrichter Christian Forster besonders im Auge hatte. Die Mädels von Patrick Krüger schafften es jedoch sich schnell aus dem kurzen Tief wieder zu befreien und gewinnen verdient in diesem Derby. Nach den letzten drei Niederlagen für die Schützlinge von Patrick Krüger konnte man am heutigen Tage verdient die zwei Punkte mitnehmen. Die Mädels aus Kaiserslautern spielten vorne befreit auf, zogen schön in die Tiefe und belohnten Ihre starke Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit. Somit gewinnt die HSG Kaiserslautern in der Hinrunde drei von vier Derbyspielen (HR Göllheim/Eis/Ass/Ki, TuS KL-Dansenberg und TV Thaleischweiler). Diese positive Stimmung möchten die Lautrer in Ihrem letzten Spiel nochmal entflammen. Vor der Winterpause steht das letzte Spiel an, gegen die HSG M  utterstadt/Ruchheim. Aktuell stehen diese auf dem 11. Tabellenplatz, mit 2:18 Punkte, trotzdem nicht zu unterschätzen. Die HSG Kaiserslautern erhofft sich viele zahlreiche Zuschauer in der eigenen Halle (Schillerschule) um 17 Uhr.

Es spielten:

Larah Mang (1), Selin Karadelme, Lara Gimbel (8), Christin Bastert, Katrin Willger (4), Laura Schmitt (1), Katharina Sophie Gauch (4), Rabea Breininger (3), Selina Blase (Tor), Marisa Teixeira Araújo (3), Jacqueline Gorges, Lavinia Neumann, Emilia Schreiner (Tor)

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