Am vergangenen Samstag konnte die HSG vor heimischem Publikum mit einem souveränen 37:29-Erfolg über den TuS Heiligenstein den sechsten Sieg in Serie einfahren und somit ihren 3. Tabellenplatz in der Pfalzliga untermauern. Der ersatzgeschwächte TuS hielt in der ersten Halbzeit noch gut dagegen, musste im zweiten Durchgang dann aber abreißen lassen und sich am Ende doch recht deutlich geschlagen geben.

In einer temporeichen Anfangsphase begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Sven Hoffmann, der Toptorjäger der Gäste, der im Verlaufe des Spiels per kurzer Manndeckung aus dem Spiel genommen wurde, traf in der 7. Minute zum 4:4-Ausgleich. In der Folge konnten sich die Barbarossastädter erstmals ein wenig absetzen und zogen nach einem von Philipp Mägel verwandelten Siebenmeter auf 10:6 davon (13.). Der TuS ließ sich jedoch trotz eines kleinen Kaders nicht hängen, kämpfte sich wieder in die Partie und war beim 11:10 in der 18. Minute bereits wieder auf direkter Tuchfühlung. Bis zum Pausenpfiff blieb es bei einer ausgeglichenen Angelegenheit, Ex-HSG-Spieler Felix Turich brachte seine Farben kurz vor der Sirene auf 18:16 heran.

Mit der Hereinnahme in der Defensive von Marcel Fritz stand die 6:0-Abwehrformation der Hausherren nach Wiederanpfiff deutlich stabiler, auch Schlussmann Timo Neumann konnte  einige freie Würfe vor allem von beiden Außenpositionen entschärfen, sodass die Rot-Weißen schnell auf 24:18 davonzogen (39.). Die Gegenwehr des Teams von Thorsten Morio war nun gebrochen, die HSG tat sich im Verlaufe der zweiten Hälfte deutlich einfacher als noch zu Beginn der Partie. Nach einem 4:0-Lauf zwischen der 51. und 56. Spielminute nach Treffern von Aziz Ben Salah, dem eingewechselten Tim Wenkenbach und dem doppelten Marius Altmaier lag die Vukas-Sieben beim Stand von 35:25 mit zehn Toren Differenz in Front. Den Schlusspunkt setzte Kevin Seitz mit seinem Treffer zum 37:29.

Der im zweiten Abschnitt gesteigerten Defensiv-Leistung, die bereits schon in der ganzen Saison das Sorgenkind der HSG darstellt, ist es zu verdanken, dass die Barbarossastädter mit den positiv unangenehmen Heiligensteinern in der Crunchtime keine allzu großen Probleme mehr bekamen. Bemerkenswert ist wieder einmal, wie spielerisch leicht die Rot-Weißen zu Torerfolgen kamen. Ohne am oberen Leistungslimit zu agieren, erzielte die Mannschaft von Kapitän Thomas Keilhauer wieder einmal 37 Treffer und lag damit über ihrem Saisondurchschnitt von knapp 35 Toren pro Spiel – eine Sensationsquote!

Die HSG zeigt sich gerüstet für die letzten drei Saisonspiele, in denen zwischen Platz 1 und Platz 4 noch alles möglich ist. Weiter geht es für die Rot-Weißen am kommenden Samstag um 20:00 Uhr beim Pfalzliga-Schlusslicht TV Offenbach 2.

Es spielten:

HSG Kaiserslautern – Timo Neumann, Juri Tromsdorf (Tor)
Daniel Martin (7), Nicolas Rösler (7), Mehdi Mornagui (5/2), Aziz Ben Salah (5), Philipp Mägel (4/1), Marius Altmaier (3), Pavao Budimir-Bekan (3), Kevin Seitz (2), Tim Wenkenbach (1), Thomas Keilhauer, Johannes Huschens, Marcel Fritz

TuS Heiligenstein – Maximilian Bouché, Janik Adamo (Tor)
Yannick Gerbes (9), Nico Fohs (6), Sven Hoffmann (5/1), Fabian Alfs (5), Felix Turich (2), Marius Köglmeier (2), Jochen Schulze, Tim Handermann, Thorsten Morio

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